SnowPrince0504s einsame Waldhütte

Durch einen kleinen Trampelpfad, der kaum merkbar aus der Stadt in den Wald führt, erreicht man nach einem mittellang Marsch die Hütte des Waldläufers.
Die Hütte ist aus Euthymienholz gebaut. Euthymienholz ist äußerst selten und kostbar, da es stets einen leichten Duft in der Gegend verbreitet und auch gleichzeitig ein extrem belastbares Material darstellt. Nur die fähigsten Handwerker können das Euthymienholz zu Raritäten verarbeiten, da sie dem Holz nicht ihren Willen aufzwingen konnten sonderlich hoffen, dass das Holz die Vorstellung des Handwerkers annahm.

Die Hütte befindet sich auf einer kleinen Waldlichtung, wo sich gerne die Tiere versammeln. Es fließt hier auch ein kleines, fröhliches Waldbächlein. Dieses entspringt mit einem fröhlichen Singsang aus einer Quelle nicht unweit der Hütte und nimmt dann seinen geheimnissvollen Lauf durch den Wald Datarons auf.
SnowPrince0504 Hütte selbst besteht nur aus einem großen Raum, der als Schlafsaal, Speisesaal und Studierzimmer zugleich dient. Lediglich ein kleiner unscheinbarer Vorhang verdeckt den Zugang zu einem weiteren, geheimeren Raum. Hier hat SnowPrince0504 seine wirklichen Kostbarkeiten versteckt. Schriften und Bücher, die er auf seiner Reise gesammelt und gehortet hat, um sie später genau zu studieren. Jemand, der SnowPrince0504 nicht kennt, würde diesen geheimen Raum nicht finden, da er nicht damit rechnet, dass die Hütte direkt vor einen kleinen Höhleneingang gesetzt wurde. Bisher hat SnowPrince0504 auch noch niemanden über diesen Umstand und dessen Auslöser aufgeklärt.
Der große weite Wohnraum der Hütte ist in ihrer Schlichtheit bescheiden und denoch gemütlich zugleich. Stets scheint das Feuer in der Mitte des Raumes gut gepflegt und genährt zu werden. So ist es hier immer angenehm warm und gemütlich. Direkt unter einem Fenster hat SnowPrince0504 ein kleines und breites Bett aufgestellt. Auf diese Weise kann er vom Bett aus über den Wipfeln der Bäume den Lauf des Mondes, der Sterne und weiterer Objekte beobachten. Neben dem Bett findet man eine kleine Truhe, hier bewahrt SnowPrince0504 seine Kleidungstücke auf. Nahe daneben findet sich ein Gestell um seine Waffen ordentlich zu lagern und ihnen alle nötige Pflege angedeihen zu lassen.

Auf der Lichtung kann man SnowPrince0504 bei einem seltsamen Tanz beobachten. Immer morgens zur Morgendämmerung oder abends mit dem Scheiden der Sonne steht SnowPrince0504 auf der Lichtung und begrüßt Sonne oder Mond. Wobei er hier sich verneigt, streckt und verdreht. Immer wieder in einer überraschender Folge und mit ungeahnten Auswirkungen. Lediglich der Schweiß, der sich langsam auf seiner weißen Haut bildet, oder das Spiel der Muskeln lassen erkennen, dass es ich bei diesem Tanz wohl eher um eine Art Trainingsritual oder Körperertüchtigung handelt. Ein kleiner, weiterer Pfad führt von dieser Lichtung noch tiefer in den Wald, wo er -Gerüchten zu folgen- bei der Lichtung der Alten_Pare seinen Ursprung finden würde.

Tyakramana war stundenlang durch den Wald geirrt, als sie dann endlich einen kleinen Weg fand, eigentlich mehr ein Trampelpfad. Sie lief dort entlang, Dwila war ihr immer ein Stück voraus.
'Dataron wird dein Schicksal sein' hallte es noch immer in ihrem Kopf nach. Vielleicht würde sie nun endlich Antworten auf ihre Fragen finden, Antworten auf die sie schon so lange gewartet hatte.


Sie erreichte eine, für ihre Vorstellungen, schöne Hütte. Sie schmiegte sich in den Wald, als wäre sie schon immer da gewesen und es fiel nicht auf, dass sie durch Menschenhand entstanden war. Es sah vielmehr so aus, als würde die Hütte mit dem Wald gemeinsam leben. In den Augen einer Elfe ein durch und durch schönes Bauwerk. Dies hier hatte nichts mit dem toten Stein gemeinsam, der in den Menschensiedlungen sonst üblich war. Wenige Herzschläge stand Tyakramana am Rand der Lichtung und sah nur die Hütte an, bis sie sich endlich ein Herz fasste, über die Lichtung ging und an die Türe der Hütte klopfte...

SnowPrince0504 stand etwas abseits seiner Hütte auf der Lichtung und ging seinem täglichen Training nach. Immer wieder hob er seine Arme weit über den Kopf nach oben, beugte sich nach vorne und klemmte dabei die Nase zwischen die Knie. Danach sprang in eine Bretthaltung und bog sie wie iene Schlange aufrecht und streckte anschließend seinen Körper in einem ungedrehten V in die Luft. Er wiederholte diese Übungen immer wieder, um die Haltungen durch eine andere HAltung zu ersetzen oder zu erweitern. Es mutete für einen Ausstenstehenden wie ein ungewöhnlicher Tanz oder eine Art fließendes Ritual an. Der Schweiß lief in Strömen an seinen langen, gestählten Muskeln entlang und sammelte sich in kleinen Pfützen auf dem Boden um ihn herum.

Doch dies störte SnowPrince0504 nicht. Vielmehr war er mit der Bewegung eins geworden und bemerkte auch seine Umgebung nicht mehr. So sehr war er in seinem eigenen Traning absorbiert. Er war Ausführender und Ausgeführter zu gleich. Bewegung und Verharrung immer wieder im Wechsel.

Die kleine Elfe, die sich seiner Hütte näherte, bemerkte SnowPrince0504 nicht. Ebensowenig die Füchsin, die sich nur wenig von ihrer Begleiterin entfernte.

Tyakramana wartete eine Weile. Als sie merkte, dass hier keiner öffnete beschloss sie sich vor die Hütte zu setzen und zu warten. Es konnte schließlich auch sein, dass der Bewohner der Hütte einen Moment nicht da war und sie wurde nun doch neugierig, wem sie gehören würde. Sollte es ein Mensch sein war es zumindest kein Feind des Elfenvolkes. Vielleicht war es ja.... nein, den Gedanken schob sie sofort wieder zur Seite. Ihre amethystenen Augen suchten die Landschaft ab. Vielleicht konnte sie dann schon von weitem erkennen, ob er es war....

Sie hing ihren Gedanken nach und merkte nicht wie schnell die Zeit verging....

Lange hatte SnowPrince0504 seine Übungen ausgeführt und hatte dabei schon fast einen meditativen Zustand erreicht. Zuviele Gedanken beschäftigten ihn die letzten Stunden und auch Tage. Jeden Atemzug wurde ihm als Innenminister eine neue Überraschung gegeben oder auch mal kurz eine neue Aufgabe übertragen. Immer seltener schaffte er es aus diesem Grund in seine kleine Waldhütte. Umso kostbarer wurde ihm jeder Augenblick, den er hier verbringen konnte und an denen er nicht gestört wurde. Auch dies war ein recht seltener Umstand.

Er nutzte die Gunst der Einsamkeit seiner Lichtung. So entkleidete er sich neben seiner Quelle und nutzte die kühle Frische des Wassers um sich zu reinigen. Leise murmelte er dabei kleine Dankesworte an das Wasser und ließ immer wieder eine Handschale voll Wasser über seinen Körper fließen als sei diese Reinigung auch eine Art Ritual um ihn ebenso innerlich zu reinigen und von allem Negativen frei zu waschen. Narben zeichneten sich deutlich auf seiner hellen, fast schon weißen Haut ab. Und das Spiel der Muskeln betonte auch die Unterbrechung dieser Bläße durch die feinen Adern, die deutlich unter der Haut mit jeder Bewegung hervortraten. Auch nass waren seine Haare immer noch silbrig und hingen ihm weit in den Nacken, teilweise schon über die Schulter. Er hatte sie sich ganz einfach nach hinten zusammen gebunden.
Als er fertig mit seiner körperlichen Wäsche war, reinigte er noch schnell seine Textilien im feinen und klaren Wasser und hängte sie in der Nähe an mehren Ästen auf, dass die Sonne die Kleidung schnell und gut trocknen konnte. Dank der wohltuenden Wärme der Sonne in Dataron dauerte dies gewöhnklich nie sehr lange. Aber SnowPrince0504 würde nun zunächst erst einmal entspannt in seine Hütte zurückkehren und sich um andere Dinge kümmern. Die Kleidung konnte ja in der Einsamkeit dieser Lichtung warten.

Nach wenigen Schritten in Richtung seiner Hütte wurde SnowPrince0504 der Gestalt vor seiner Eingangstür gewahr. Eine junge Frau hatte sich dort vor der Schwelle seiner Hütte nieder gelassen, ein Fuchs war dabei nicht weit von ihr entfernt. Aus dieser Verbundenheit, die zwischen dem Fuchs und der Frau herrschte, und den spitzen Ohren, den silbernen Haaren und ihrem gesamten Erscheinungsbild erkannte SnowPrince0504, dass er vor sich eine Firnelfe hatte. Bisher hatte er von diesem Volk nur gelesen, dass er eines Tages einen Vertreter dieser Rasse treffen würde, hatte er sich niemals zu träumen gewagt. Die Vertreter dieses Volkes blieben normalerweise stets in ihrem eigenen Reich.

Aber SnowPrince0504 ließ sich nun von dieser Überraschung nicht einschüchtern und trat auf die Elfe einfach zu.

Hatte nicht mit Besuch gerechnet, sonst hätte ich mich vielleicht etwas passender gewandet.
Seid willkommen!
Mögt ihr frischen Kräutertee, eine Mischung von unserer Kräuterfrau? Für Euren Fuchs finden wir sicherlich auch etwas, ansonsten ist der Wald in dieser Umgebung ein fruchtbares Revier für ihn...

SnowPrince0504s Blick ruhte auf der Elfe und er wartete höflich auf ihre Erwiderung.

Tyakramana hatte lange gewartet, als ihr plötzlich die Gegenward einer anderen Person gewahr wurde. Sie blickte hoch und sah einen Mann auf die Hütte zukommen. Er hatte silberne Haare, die er im Nacken zusammengebunden hatte, wie es auch einige Elfenmänner zu tun pflegten. Sie sah sich seinen athletischen Körper an und lächelte. Es schien diesen Menschen seine Entblößtheit genausowenig zu stören, wie es sie störte. Zumindest machte er den Eindruck, dass er die Situation sehr gut im Griff hatte und Tyakramana konnte ihn verstehen, dass er keine Kleidung trug, denn hier war es doch sehr warm.

Als er näher kam sah er sie aus seinen blauen Augen an und Tyakramana erwiederte seinen Blick. Ob sie einen ee trinken wolle? Warum nicht?

Sanya bha... Wenn ich in eurer Hütte erwünscht bin, so werde ich gerne mit euch einen Tee trinken. Und unpassend gewandet finde ich euch keineswegs. Ich kann euch verstehen, dass ihr in der Hitze keine Kleidung tragen wollt.

Dann lächelte sie wieder und stand auf. Sie rief nach der Füchsin und sagte noch ein paar Worte auf elfisch zu ihr, worauf sie sich in den Wald trollte und Tyakramana und den jungen Mann vor der Hütte zurückließ.

Sie wird sich schon noch etwas zu essen suchen. Dürfte ich euren Namen erfahren? Meiner lautet Tyakramana

Laßt uns draußen bleiben! Die Hütte dient mir mehr als Unterschlupf wie als alles andere. Fühle mich viel freier, wenn nichts den Himmer über meinen Kopf bedeckt. Lediglich die freie Natur. Wartet hier! Ich hole uns den Tee und ein paar Trinkschalen...

SnowPrince0504 zeigte auf ein nettes gemütliches moosbedecktes Fleckchen Erde nahe eines hohen dicht belaubteten Ahorns. Zu Füßen des Baumstammes hatten sich riesige Pilze wie eine kleine Sitzgruppe ausgebreitet. Und bei näherer Untersuchung erwiesen sie sich stabil genug, um das Gewicht eines Menschen oder einer ähnlichen Rasse auszuhalten. SnowPrince0504 selbst verschwand dann im Inneren der Hütte, um wenige Augenblick später wieder mit Trinkschalen und einer Teekanne nach draußen zu kommen. Lediglich eine kleine Decke hatte SnowPrince0504 sich nun über die Schulter geworfen, die er aber über den größten Champignon war. So hatte er in wenigen Momenten den Tisch gedeckt und er konnte mit seinem elfischen Besucher ein längeres Gespräch beginnen.

Swagatam Tyakramana! Mere nâm SnowPrince0504. Ein kurzes Schmunzeln zuckte um seine Augenwinkel als er bemerkte, dass diese Sprache die Firnelfe irritierte. Was führt Euch nun zu meiner bescheidenen Hütte?

Als er ihr sagte, dass sie draußen bleiben würden fiel ihr ein Stein vom Herzen. Sie liebte das Licht und Schattenspiel der Bäume auf der Lichtung und Tyakramana ging zu dem ihr gewiesenen Platz. Sie setzte sich jedoch nicht auf einen der Pilze, sondern ließ sich erst einmal im weichen Moos nieder. Sie legte ihren Beutel ab und zog ihre Jacke aus, schließlich war ihr nun doch zu warm und so saß sie da in einem schlichten Leinenhemd und wartete kurze Zeit bis SnowPrince0504 mit dem Tee und einer Decke wieder kam. Sie lächelte, als er die Decke auf dem größten der Pilze ausbreitete. Er setzte sich und goß ihr Tee in eine Schale. Sie nahm diese dankbar entgegen und er begann zu sprechen...

Tyakramana lächelte. Sie war hier keinem gewöhnlichen Menschen begegnet. Er schien mehr Elf denn Mensch zu sein. Warum sonst sollte er sich in der Natur wohl fühlen. Es gab wol einige seltene Menschen, die dies durchaus mochten... sollte er vielleicht dazu gehören. Hunderte dieser Gedanken schossen Tyakramana duch den Kopf. Auch die fremde Sprache hatte sie irritiert und doch hatte sie ihn verstanden. SnowPrince0504. Dem Namen nach hätte er durchaus auch aus dem ewigen Eis kommen können.

Was sie hier wollte? Sollte sie ihm vertrauen?

Ich bin auf der Suche nach einem feyama, den ich vor langer Zeit einmal gekannt hatte. Er verließ mich und in mir entstand ein leerer Platz, den seitdem niemand mehr zu füllen vermag. Deshalb hab ich mich auf die Suche nach ihm gemacht.

Sie trank einen Schluck Tee, dann sah sie SnowPrince0504 in seine Augen und wartete auf seine Reaktion. Ihr Blick verriet eine Mischung aus Neugier und spontanem Vertrauen...

Überrascht betrachte SnowPrince0504 die junge Elfe, die mit großen Augen vor im auf dem Boden saß. Solche eine offene und schon fast zutrauliche Art kannte er von keinen Elfengattungen und das Firnelfenvolk galt eigentlich als das Scheueste der Elfenvölker. Doch diese junge Elfe schien die große Ausnahme zu dieser Regel zu sein. Seine Gedanken konnte man dem Waldläufer nicht ablesen. Er verhielt sich neutral und gefasst wie immer.

Und wie lange seit ihr denn nun schon in Dataron? Hat Euer Feyama überhaupt einen Namen,*er machte eine kurze Pause, bevor er seine Frage weiter führte* ein Gesicht oder vertraut ihr dabei einfach der Intuition tief in Euch?
Bewusst lies SnowPrince0504 seinen Atem durch beide Nasenflügel ein und ausströmen. So wollte er alle aufkommenden Gedanken wieder beruhigen und seinen vollen Fokus auf die junge Elfe zu richten. Anscheinend hatte sie ihm einiges zu berichten oder sie hat große Wünsche an sich und ihre Umgebung.

Aufmerksam sah Tyakramana in die Augen ihres Gegenüber. Er schien nicht überrascht über ihre Aussage und wollte wissen, ob sie einen Namen wußte.. Name nicht... aber - und noch bevor sie den Gedanken zu Ende bringen konnte fragte er schon weiter und es war als ob er ihre Gedanken lesen konnte. Eines stand fest. Wenn er ein Mensch war, dann sicher kein Gewöhnlicher.

In Dataron bin ich nun seit einem Tag. Ich habe es in der Stadt direkt nicht ausgehalten. Dort befinden sich zu viele Menschen und ich bin über jeden Moment froh, den ich diesen toten Steinen entfliehen kann und so bin ich in den Wald gekommen. Naja und so fand ich schließlich auch zu eurer Hütte. Und nein, einen Namen habe ich keinen. Ich habe noch eine ungefähre Vorstellung wie er aussah und vertraue sonst meiner Intuition...

Den Teil mit Pare hatte sie ausgelassen. Er mußte ja nicht wissen, dass sie blind einer alten Dame vertraut hatte, naiv wie sie war. Dann blickte sie auf den Boden und murmelte mehr zu sich, als zu SnowPrince0504:

Ich hoffe, dass mich meine Intuition nicht im Stich lässt, aber irgendetwas sagt mir, dass ich euch vertrauen kann.

Dann blickte sie wieder in seine Augen, als ob sie dort Antworten auf ihre Fragen finden würde... Ihre Augen verrieten Trauer und alles fröhliche war aus ihrem Gesicht verschwunden als sie sagte:

Wer weiß ob er noch lebt...

bevor eine einzelne Träne sich den Weg über ihre Wange suchte....

SnowPrince0504 betrachtete die Träne wie sie sich ihren Weg entlang der Wange der Elfe suchte. Anscheinend war diese Elfe im Wechsel ihrer Emotionen gefangen und konnte sich nur noch schwer halten ganz in Tränen aufzugehen. Immerhin erklärte es, warum sich diese Eiswaldkind so weit von seiner Heimat entfernt hatte.

Was soll ich nun sagen? Ängste helfen Dir nicht weiter. Vielmehr lassen sie Dich verzweifeln und die Hoffnung aufgeben! Woran wollt Ihr denn nun Euren Seelenpartner erkennen? Glaubt Ihr wirklich, dass er hier in Dataron ist? Dann solltet Ihr aber mehr das bewohnte Dataron aufsuchen. Dort trefft Ihr allerlei Leute und ich kann mir vorstellen, dass unsere Wirtin Lara-Sophia Euch gut helfen kann. Sie kennt manchen hier und auch ausserhalb. Die Wirtin unserer Schänke ist selbst schon viel gereist.

SnowPrince0504 überlegte kurz. Ihr könntet auch zur Alten_Pare gehen! Sie hat Visionen und kann für Euch in den Spiegel des Sees schauen. Aber wundert Euch nicht, über ihre Antwort. Sie ist mehr wilder Waldbewohner, denn ein menschliches Wesen. Alles menschliche hat sie im Laufe der Jahre abgestreift. Also wenn ihr wollt, kann ich Euch den Weg weisen oder auch begleiten.

Tyakramana wollte nicht hier vor diesem Bewohner des Waldes weinen. Sie höte sich an was er zu sagen hatte, bevor sie ihm antwortete


Pare kenne ich schon. Sie hat schon mit mir gesprochen und ob sie wirklich Visionen hat weiß ich nicht. Sie hat mir gesagt, dass die Hütte im Wald mein Schicksal wäre und deshalb bin ich hier. Es tut mir leid, dass ich dies bisher verschwiegen habe, doch ich wußte nicht, ob ich ihr trauen könnte, ob ich euch trauen könnte und ob ich das überhaupt glauben sollte. Ich habe die Hütte gesucht... sie sprach auch von einer Lichtung. Vielleicht hätte ich dort hingehen sollen...

Sie sah ihm wieder in seine Augen. Sollte Pare ihn gemeint haben? Vielleicht.... nein, diesen Gedanken wollte sie nicht zulassen...

Ich weiß, dass Ängste nicht helfen, doch ich habe ihn schon sehr lange Zeit nicht mehr gesehen und mit jedem Tag schwindet mehr Hoffnung. In der Stadt würde ich ihn nicht finden. Er ist ein Einzelgänger, wie ihr es scheinbar auch seid.

Wieder sah sie ihn lange an.... seine Augen zogen die ihren immer wieder an....

Der Waldläufer erwiderte zunächst den festen, ja fast schon starren Blick des Eiskindes - um dann urplötzlich in lautes, schallendes Lachen auszubrechen. Tränen kullerten ihm die Wangen hinunter und das Lachen ließ seinen ganzen, immer noch nackten Körper, erbeben. Als er sich beruhigt hatte, wischte sich SnowPrince0504 mit einer Faust die Tränen aus der Augen, während die andere Hand auf seinem muskulösen Oberschenkel ruhte.

Verzeiht dieses Lachen! Vermutlich fühlt Ihr Euch ausgelacht. Er machte eine gewichtige Pause und seine Augen suchten die Augen der Elfe. Er versuchte ihre Emotionen abzuschätzen und vielmehr einzuschätzen. Aber es ist vielmehr die Situation, die mich nun zum Lachen animierte. Habe mir gerade vorgestellt wie unsere "Verrückte vom Walde" Dabei betonte er die Worte "Verrückte vom Walde" sehr liebevoll, fast wie eine Liebeserklärung. wieder eines ihrer sibyllischen Weissagungen los lässt und Euch einfach alleine stehen ohne dazu noch irgendwelche weiteren Erklärungen abzugeben. Ja, das ist so ihre Art! Man weiß bei der Alten_PAre niemals, ob sie sich einen Scherz erlaubt oder doch eine gravierende Prophesie macht. Manchmal erlaubt sie sich einen Scherz, den nur sie alleine verstehen kann. Ihr lauft verwirrt weiter und den ersten Menschen, den ihr trefft: Bin ich! Splitterfaser nackt... Wahrhaft schicksalshaft!

Hierbei schmunzelte SnowPrince0504 ohne dass es irgendwie anzüglich wirken würde.

Schockiert sah Tyakramana wie der Waldläufer nach ihrer Schilderung in Gelächter ausbrach. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Ob sie sich ausgelacht fühlte? Mit Sicherheit... was dachte er sich eigentlich? Tränen liefen lautlos über ihr Gesicht... eine nach der anderen. Ja, sie hatte die Hoffnung gehabt, dass ihr Weg nun ein Ende haben würde, sie vermisste ihre Sippe und hier war nur ein telor der alles scheinbar unheimlich lustig fand.

Ich glaube nicht, dass sie eure Entblößtheit meinte und vielleicht findet ihr das alles hier lustig. Ich bin in einem fremden Wald, in einem fremden Reich und ich vermisse meine Sippe, es ist schrecklich warm hier und eigentlich war ich froh jemanden wie euch zu treffen, dem ich scheinbar vertrauen konnte. Vielleicht habe ich mich in euch getäuscht, telor

Sie sah ihm in seine Augen. Er schien eine Menge Selbstbeherrschung haben, da er anfangs keinerlei Gefühlsregung gezeigt hatte...

Versteht mich nicht falsch! Aber auch mir ging es des häufiger so mit Pare. Doch sie ist eine wichtige Persönlcihkeit in unserem Wald und auch unser Segen.
Bei diesen Worten stand SnowPrince0504 auf und holte aus der Hütte ein kleines Taschentuch, das er wortlos der Elfe reichte. So konnte sie ihre Tränen abwischen ohne sich weiter erklären zu müssen.

Um der Elfe einen Moment der RUhe und Erholung zu gönnen, ließ SnowPrince0504 die Elfe erst ein mal alleine. Er nahm sich die Zeit, um zu sehen ob seine Kleider schon trocken seien und zog sie dann auch teilweise an. UNbekümmert ob die Kleidungsstücke wirklich schon trocken sind oder nicht. Er verschwand kurz in die Hütte und holte ein paar getrocknete Äpfel, die er der Elfe reichte und setzte sich wieder zu de Elfe.

Tyakramana nahm das Taschentuch dankbar an und war auch ganz froh, als der Waldläufer für einen Moment ging. So konnte sie in Ruhe über die Situation in der sie sich befand nachdenken, ohne dass wieder etwas geschah mit dem sie so garnicht gerechnet hatte. Als er nach einer Weile wieder kam war er teilweise wieder bekleidet und reichte ihr Äpfel, die er wohl getrocknet hatte, um sie haltbar zu machen. Tyakramana nahm sich welche

Habt dank, so kann ich meinen Magen ein wenig füllen. Seid mir bitte nicht böse, aber ich bin im Moment einfach nur durcheinander.

Sie sah sich wieder um. Hier war ein wahrlich schöner Fleck, an dem sie sich sicher wohl fühlen würde und doch schien es, als hätte Pare sich geirrt. Andererseits, wenn sie dem Waldläufer in die Augen blickte hatte er sowas vertrautes an sich. Sie konnte sich nicht erklären was es war, aber irgendwas brachte sie dazu ihm immer wieder in seine Augen zu sehen. Sie wußte nicht was sie zu ihm zog und sie wollte es herausfinden und doch war sie sich schon fast sicher, dass sie da auch nicht auf ihn zählen konnte...

Erzählt doch auch mal ein wenig von euch. Von mir wißt ihr nun ja einiges und vielleicht kann ich euch später ein wenig von meiner Sippe erzählen, dann wißt ihr vielleicht auch, warum ich sie vermisse.

Sie zog die Beine an ihren Körper und schlang die Arme darum. Dann blickte sie ihn aus ihren großen Augen mit einer Mischung aus Neugier und Aufmerksamkeit an.

Überrascht schaute SNowPrince0504 die Elfe an. Er hatte vieles erwartet, aber diese Elfe überrumpelte ihn immer wieder. Anscheinend schwamm sie im Wechselbad ihrer Gefühle und hielt sich denoch eisern im Griff. Diese Frau erwartete nun, dass Er von sich erzählte. Etwas, was er noch nie getan hatte und auch nie tun würd.
SnowPrince0504 hatte noch nie viel über sich gesprochen. Das war ein Thema, das ihn immer sehr nervös machte und das er gerne umging. Immerhin kannte er sich manchmal selbst nicht richtig. Vielzusehr war er gelegentlich von seinen eigenen Reaktionen überrascht...


Lasst uns doch lieber über etwas interessantes sprechen. Zu meiner Person gibt es nichts zu berichten... Was habt Ihr schon von Dataron gesehen?

Tyakramana spürte die Nervosität des Waldläufers, ließ es sich aber nicht anmerken. Sie hatte nicht vor ihn bloß zu stellen und wenn er nicht über sich reden wollte, so hatte er sicher seine Gründe dafür. Tyakramana blickte in seine Augen. Er schien sonst jemand zu sein, der sich im Griff hatte und an Selbstbewußtsein fehlte es ihm wohl auch nicht.

Langsam brach die Dämmerung über die beiden herein und es würde wohl bald auch dunkel werden. Nun, Tyakramana war es ja gewohnt im Freien zu sein und würde sich nicht davon stören lassen, dass es Nacht wurde. Mit einer Handbewegung ließ sie eine kleine Flamme erscheinen die scheinbar über ihrer Handfläche schwebte. Diese Flamme erhellte ein wenig ihr Gesicht und schaffte es auch das seine mit zu erhellen und doch wirkte das Licht nicht störend. Es schien in dem Moment zur Elfe zu gehören. Es war ein Teil ihrer Natur. Sie lehnte sich zurück, dann antwortete sie ihm endlich.

Bisher kenne ich das Tor, die alte Pare, den Wald und eure Hütte. Viel mehr befand ich nicht für interessant. Ich war heute lange in der Stadt und auch auf dem Markt unterwegs doch dort waren für Dwila und mich zuviele Menschen unterwegs. Deshalb sind wir nun auch hier her geflohen und ich denke mal auch Dwila wird jeden Moment wieder kommen. Sie ist nie lange fort, aber sie merkt es, wenn ich meine Ruhe brauche und dann zieht sie sich zurück, doch ich gehe davon aus, dass sie jetzt schon wieder in unserer Nähe ist.

Tyakramana holte ihre Flöte hervor und spielte ein paar Töne. Auch diese wieder nicht störend in der Stille des Waldes. Auch sie klangen, als würden sie einfach dazu gehören, zur Natur und zum Wald. Als der letzte Ton verklungen war erschien aus der Dunkelheit Dwila und ließ sich neben Tyakramana nieder. Tyakramana kraulte das weiche Fell der Füchsin und blickte wieder zu ihrem Gegenüber.

Ihr spracht von Lara-Sophia. Ich kenne sie. Eine Weile war sie mein Gast und hatte mich und meine Sippe besucht. Niemals werde ich die Begegnungen mit ihr vergessen. Sie ist eine wundervolle und bemerkenswerte Frau. Es ist schön, dass sie nun bei euch in Dataron eine neue Heimat gefunden hat. Ihr seid auch bemerkenswert.

Den letzten Satz fügte sie leiser hinzu. Sie wußte nicht, ob sie SnowPrince0504 damit nicht in Verlegenheit bringen würde und nichts war ihr im Moment ferner als das...

Ohne das es SnowPrince0504 zunächst bewußt geworden ist, war es schneller dunkel geworden als er bedacht hatte. Immerhin war er es nicht gewohnt Gäste oder auch Besucher zu empfangen. Meistens war er in der Natur alleine und konnte so seinen Gedanken nachhängen.

Es wird manchmal schneller dunkel als man zunächst erwartet. Verzeiht kurz meine Abwesenheit! Zur Dämmerstunde habe ich es mir angewöhnt, die spirituelle Kraft dieser Zeit zu nutzen. Bleibt sitzen oder schaut Euch die Umgebung an.

Nach diesen Worten verschwand SnowPrince0504 in seine Hütte um kam nach einer kurzen Zeit wieder nach außen. Auf einer Art Tablett hatte er verschiedene Blumen ausgelegt und in der Mitte befand sich eine helle Öllampe, die mit mehreren Dochten ein helles und angenehmes Licht verbreitete. Gleichzeitig roch die Luft dezent nach dem Öl, das in der Lampe verbrannt wurde. Anscheinend war es kein richtiges Öl sondern eine Mischung aus reiner Butter und ätherischen Zusätzen, so daß die Flamme leicht bläulich schimmerte.

Der Waldläufer trat zu einer Sycomore. Hier befand sich ein kleiner Schrein mit bronzenen Götterstein und anderen Symbolen. Bunte Farben waren an den Baumstamm geworfen worden und hatten den Stamm in seiner natürlichen Struktur ästhetisch hervorgehoben. Bunte Stofffetzen waren an verschiedene Äste gehängt und flatterten fröhlich im Wind.

Mit Hilfe seiner Lampe entzündete SnowPrince0504 weitere Öllampen, die zu Füßen der Statuen brannten und entzündete auch ein Räuuchergefäß, das schwere Duftschwaden in den Himmel aufsteigen ließ. Er kniete sich vor dem uralten Altar nieder und begann einen kleinen rezitativen Singsang anzustimmen. Während dessen bewegte er das Tablett in einer liegenden Acht immer wieder vor der Götterfigur. Gelegentlich hielt er mit der Flamme kurz vor dem Göttergesicht inne, während er mit der anderen Hand den Rauch der Flamme abwechselnd der Statue und sich zufechelte. Immer wieder wiederholte er seine Rezitationen. Bis er sich dann vor der Statue und dem Altar verneigte und sich in meditativer Contemplation in seine Körperschale zurückzog.

Tyakramana beobachtete fasziniert den Waldläufer bei seinem Ritual. Niemals zuvor hatte sie solch einer Zeremonie beigewohnt und sie fühlte sich berührt davon, wieviel Achtung er auch dabei vor der Natur hatte. Götter jedoch waren ihr einerlei. Elfen glaubten nicht an Götter, außer jener Elfen, die zu lange mit den Menschen zusammen gelebt hatten. Sie würde so etwas selbst nie machen, aber der Mensch hatte etwas an sich, dass sie nicht mehr los ließ.

Die Öle verströmten einen sanften Duft und Tyakramana ihrerseits schloß die Augen und kraulte geistesabwesend ihrer Füchsin das Fell. Sie dachte über all das nach was der Waldläufer ihr gesagt hatte und was Pare ihr gesagt hatte und sie hatte das Gefühl, dass doch er etwas mit ihrem Schicksal zu tun haben würde. Er erinnerte sie an den einen Menschen, den sie vor Jahren verloren hatte, den sie nun suchte, obwohl sie schon ahnte, dass ihre Suche nicht mehr weiter gehen würde. Dies war der letzte Ort und nun mußte sie langsam davon ausgehen, dass sie ihn nie wieder sehen würde. Leise Tränen suchten sich einen Weg über ihre Wangen...

Als SnowPrince0504 fertig war traute sich Tyakramana nicht ihn anzusprechen. Sie wollte seine Meditation nicht stören und auch den Moment nicht zerstören. Sie öffnete die Augen und sah ihn an. Ja, er hatte etwas an sich, das nicht zu einem Menschen passte. Irgendetwas an ihm war Elfengleich. Vielleicht traute sie ihm deshalb so sehr....

Das Heben und Senken des Brustkorbes war kaum noch zu bemerken. Vielmehr schien jegliches Leben aus seiner Körperhülle verschwunden zu sein und er hat aufgehört zu existieren. Die Zeit schien für ihn still zu stehen und denoch waren seine Augen halb geöffnet. So als würde er halb schlafen und andererseits denoch die Welt um sich betrachten.

Tyakramana betrachtete ihrerseits den Waldläufer. Seine langen Haare, die sich sachte hier und da im Wind mit bewegten. Seine Augen, durch die er scheinbar trotz dass er schlief doch seine Umgebung betrachtete. Sein Körper, der scheinbar nur eine Hülle für den Waldläufer war. Sie merkte, dass sie sich ihm verbunden fühlte und sie wußte nicht warum. Er schien seines Körpers entrückt, wie Elfen, wenn sie ein geistiges Band untereinander knüpften.

Sachte veränderte Tyakramana ihre Lage und legte sich auf den noch warmen, weichen Moosboden. Es war für sie wie das schönste Himmelbett. Sie lag weiterhin so, dass sie durchaus noch immer den Waldläufer betrachten konnte. Ihre amethystenen Augen funkelten im schwachen Licht und ein sanfter Wind verfing sich in ihren Haaren. Dwila hatte sich schlafen gelegt, nur Tyakramana konnte nicht schlafen....

Als seine innere Stimme SnowPrince0504 langsam aus der Trance, seiner Versenkung zurückholte, begann er langsam die Augen erst vorsichtig zu bewegen. Er blinzelte kurz, verneigte sich vor dem Altar und stand auf. Überrascht stellte er fest, dass die Elfe und auch der Fuchs nicht gegangen waren. Die Füchsin hatte sich zwischen den Wurzeln des Baumes ein Art Nest errichtet und schlief dort ruhig und entspannt. Doch die Ruhe und Entspannung schien nicht auf die Elfe übergegangen zu sein. Zwar lag sie im Moos des Baumes, aber SnowPrince0504 konnte deutlich die Unruhe in ihrem Geist spüren. Vorsichtig schritt er auf die Elfe zu und versuchte dabei die Füchsin nicht zu wecken. Behutsam legte er eine Hand auf die Schulter der Elfe und gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen.

In der Hütte brannte ein kleines Feuer und über der Flamme hing ein Topf mit frischem Tee. Die Feuerstelle war die einzige Lichtquelle im Raum, der insgesamt sehr spärlich eingerichtet war. Ohne auf ELfe zu warten, stellte er erneut zwei Teeschalen auf und goß frischen Tee hinein. Und setzte sich nahe des Feuer auf den Boden, der sauber und gepflegt war. Ein Boden, der leicht im Licht schimmerte und die Kühle eines Steines aussendete und doch nicht aus Stein bestand. SnowPrince0504 hat das Rezept für diesen "künstlichen Marmor" in einem seiner Studienbüchern gefunden. So bestand er aus frischen Kräutern, die zermahlen mit viel Dung, Wasser, Lehm und anderen Zutaten vermischt worden war und dann lange fest getreten wurde. Ausgetrocknet war dieser Boden fest wie Stein ohne die Kälte von nackten Stein zu besitzen. Hier saß nun der selbst gewählte Eremit auf einem kleinen Kissen und wartete auf eine Reaktion der Elfe.

Tyakramana spürte die Hand auf ihrer Schulter und blickte SnowPrince0504 direkt in seine Augen. Die plötzliche Nähe irritierte sie, aber sie fing sich schnell wieder und folgte ihm in seine Hütte. Die Elfe lief lautlos hinter ihm her. Sie schien in der Geräuschkulisse des Waldes nicht vorhanden zu sein. Noch immer spürte sie die Wärme seiner Hand auf ihrer Schulter.

Als sie die Hütte betrat wurde sie vom Schein des Feuers begrüßt und die Wärme durchströmte ihren Körper. Es war keine unangenehme Wärme, wie sie in den südlicheren Sommern entstand, sondern eine Wärme, die sie an die Nächte bei ihrer Sippe erinnerte. Es erfüllte sie mit Geborgenheit und sie fühlte sich schon fast zu Hause. Sie blickte sich kurz um. Der Boden schien auf den ersten Blick aus kaltem Stein zu sein, doch als sie ihn betrat mußte sie feststellen, dass auch er warm war. Tyakramana setzte sich zu SnowPrince0504 auf den Boden und sah ihn an.

Ihr scheint überrascht, dass ich noch hier bin. Nun, ich bin eine Elfe. Ungeduld ist mir fremd, wahrscheinlich da ich mehr Lenze vor mir habe als die Menschen. Ich weiß, dass ich noch lange leben werde, so es mir vergönnt ist. Doch mit dieser Ruhe habe ich auch die Möglichkeit die Schönheit des Moments wahrzunehmen.

Sie lächelte ihn an und erahnte, dass auch ihm Ungeduld und Hektik fremd waren. Er schien zur seltenen Art der Menschen zu gehören, die durchaus in der Lage waren ein nahezu elfisches Leben zu führen.

Ihr sprecht als seid nur ihr Elfen unsterblich. Doch Ihr habt die Wahrheit verkannt. Dieser Körper ist menschlich und irdisch. Jede Augenblick finden unbeschreibliche Aktionen in ihm statt. Selbst jetzt wir wir nur sitzen und uns unterhalten, arbeitet dieser Körper unentwegt weiter. Millionen von Prozessen, die wir nicht begreifen und verstehen. Dieser Körper verfällt mit jedem Augenblick, in dem er arbeitet. Denn alles auf der irdischen Welt wird zergehen. Sicherlich Euer Elfenkörper hält länger durch und gibt Euch ein Gefühl der Unsterblichkeit. Doch dadurch verliert ihr auch den Blick für ein wesentliches hinter dem Körper. Etwas das höher ist und an das viele Religionen glauben. Durch Euer hohes Alter identifiziert Ihr Euch mit Eurem Körper. Doch seit das wikrlich Ihr selbst?!? Mein Körper hier wird älter und wird irgendwann sterben... So wie alles auf dieser Welt entsteht und auch zerfällt... Doch mein wahres Ich ist und bleibt davon unberührt...
Doch das werdet Ihr nicht verstehen? Dazu müsstet Ihr als Elfen an etwas glauben... SnowPrince0504 schmunzelte...

Er ging in die kleine Nebenhöhle und kam dort wieder mit einer Harfe zurück. Ein altes und edles Instrument, das mit vielen Runen verziert worden war. Er benötigte nur wenig Handgriffe um die Stimmung der Saiten zu überprüfen. Doch dies war mehr Gewohnheit, denn Notwendigkeit. Dieses Instrumente verstimmte sich niemals wirklich. Mit wenigen, geübten Griffen begann SnowPrince0504 eine traurige Waise anzustimmen. Die Melodie war eher einfach und immer wieder kam ein spezieller Ton immer wieder vor. Die Melodie baute sich aus diesem Ton auf, um dann wieder in diesen Ton zurück zu fließen. Kurze Missakkorde stimmten sich zu Akkorden zusammen.

Musik ist ungreifbar und doch verzaubert sie uns immer wieder. Musik ist etwas woran viele Lebewesen glauben. Denn auch wir bestehen aus Klang. Und doch ist die Intelligenz in diesem Klang eingewoben und dahinter versteckt... Der Eremit und Philosoph spielte weiter und schwieg dazu eine Weile. Danach fügte er noch seine Stimme hinzu, die sich geschickt in die Melodie einfloss. Worte waren nicht zu verstehen oder wenn, dann waren sie für einen Zuhörer unwichtig.