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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Nov 05 2008, 21:58
Tirgataos Blick folgte Tiri, der rückwärts zum Ufer ging und dabei vom Wind umweht wurde. Fast schon umstürmt. Die Haare des Barden flogen im Wind, und für einen Moment schien der Wind mehr zu sein als nur Wind. Kurz darauf war der Barde trocken, und die Amazone starrte ihn fasziniert an. So etwas hatte sie noch nie erlebt, und obwohl er ihr ja vor dem Bad einen Einblick in seine Welt gewährt hatte, hätte sie mit so etwas auch nie gerechnet. Ungemein praktisch, so ein warmer Wind auf Bestellung...
Tiris Worte, seine Liebeserklärung, hatten auf die Amazone eine ganz ähnliche Auswirkung wie ein Faustschlag in den Magen: Ihr blieb komplett die Luft weg, sie war überrascht und hätte fast den Boden unter den Füßen verloren. Er kannte sie doch kaum, woher wollte er sich so sicher sein? Gleichzeitig rasten ihre Gedanken zurück zu einem anderen Mann, der ihr nach sehr kurzer Zeit seine Liebe gestanden und sie wenig später so verletzt hatte, dass sie über Monate bei den Wölfen geblieben war und alles menschliche ausgeblendet hatte. Ihre Kehle war wie zugeschnürt, doch sie hätte sowieso nicht gewusst, was sie hätte sagen sollen.
Doch der Barde sprach noch weiter, er sprach von seiner Verbundenheit mit dem Wind, von seinem unsteten Leben, er erwähnte eine Flucht und versprach, ihr zu einem späteren Zeitpunkt mehr zu erzählen. Das alles war irgendwie zu viel für Tirgatao, zu viel in diesem Moment. Wie betäubt beobachtete sie, wie Tiri ein Handtuch aus seinem Paket nahm und es im Fluss benetzte, und sie konnte sich noch immer nicht rühren. Sie war verwirrt und überwältigt und wusste nicht, wie sie sich nun verhalten sollte.
Tirgatao watete langsam zum Ufer und drückte das Wasser aus ihren langen Haaren. Sie holte ihre verknotete Decke aus dem Baum, öffnete sie und nahm ihr eigenes Handtuch heraus, um sich gründlich abzutrocknen. Shona lag noch immer unter dem Baum und beobachtete sie schwanzwedelnd mit glänzenden Augen. Während die Amazone sich gründlich von Kopf bis Fuß abtrocknete, wandte sie sich zu Tiri um.
Unstet ist mein Leben auch. Was dir der Wind ist sind mir wohl die Wölfe, nur dass die Wölfe eine Heimat haben, zu der sie nach ihren Streifzügen zurückkehren, ein Revier, in dem sie leben.
Du und ich, wir wissen wenig voneinander bisher, und ich würde das gerne ändern. Bevor du von so tiefen Gefühlen sprichst...
Sie war sich nicht sicher, ob sie Tiri liebte. Sie fühlte sich unheimlich zu ihm hingezogen, und wann immer er sie berührte oder auch nur ansah, reagierte ihr Körper darauf. Aber sie hatte schon einmal zu früh an tiefe Gefühle geglaubt, zu schnell tiefe Gefühle zugelassen, und dann dafür bezahlt. Andererseits spürte sie mit Tiri auch eine Verbundenheit, eine gemeinsame Liebe zur Natur und ihren Geschöpfen, die sie vorher noch bei keinem Mann erlebt hatte...
Als sie komplett trocken war, rieb sie die frische Narbe wieder mit ihrer selbstgemischten Salbe ein, damit die Haut geschmeidig bleiben und die Narbe bald verblassen würde. Erst dann schlüpfte sie in ihre mitgebrachte frische Kleidung und packte die getragene Kleidung gemeinsam mit dem Salbentiegel in die Decke ein.
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Nov 05 2008, 22:21
Er wollte sie nicht verletzen. Seine Worte waren nur ein Teil von dem, was er ausdrücken wollte. Dort gab es noch so viel mehr, aber nicht alles darf man überall erzählen und auch nicht zu jeder Zeit. Seine Worte hatten sie verunsichert, vielleicht hatte er ihr auch schon weh getan oder war er zu schnell, waren seine Gefühle stark, aber ihre gingen in eine andere Richtung. Er zögerte, legte den Kopf zur linken Seite, seine Haare stürzten sich wieder über die Schulter. Er zog seine Unterlippe zwischen die Zähne und knabberte an der weichen Haut. Ohne es wirklich wahrzunehmen perlte bereits ein eizelner Tropfen seines Lebenselexiers über die Lippe, benetzte seine Zunge. Langsam erst stahl sich der eiserne Geschmack durch seine Sinne, wollte Wahrgenommen werden.
Wenn ich dich bestürmt habe, so nimm es mir nicht übel. Wenn ich dich mit meinen Worten überrumpelt habe, dann sag es mir. Noch heute, in dieser Nacht würde ich gehen und ich würde dich nie wieder bedrängen. Es war nicht mein Sinnen...
Seufzend atmete er aus und zog sich sein Hemd über den Kopf um die zwei funkelnden Kristalle aus seinem Augenwinkeln zu verwischen, bevor sie Tirgatao sehen könnte. Er war zu weit gegangen, hätte sich nicht auf seine Gefühle einlassen sollen. Er hatte sie bedrängt, nachdem alles so angefangen hatte, wie all die Nächte und auch Tage, die er mit Frauen geteilt hatte. Sie waren nur Liebschaften, Tirgatao war mehr. Er wollte sie nicht wie die anderen behandeln. Er griff nach seinem Beutel, sein Gesicht strahlte wie immer, kein verräterisches Gefühl war in seiner Mimik, in seinem Blick oder in seiner Gestik zu erkennen. Er war der Barde. Ein Quell von Lebensfreude und Unbekümmertheit. Er hörte das Knirschen des Schnees, die Kälte des Eises legte sich betäubend über sein Herz. Der Wind strich sacht über seinen Nacken, benebelte alles, was ihn von seinem Sein - der Barde - ablenken würde.
Falls du erst Zeit brauchst, dann warte ich. Wenn du es nicht sagen kannst oder möchtest, so nimm keine Rücksicht auf mich.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Do Nov 06 2008, 00:27
Tiris Haltung, seine Worte, vor allem aber die von Shona vermittelten Bilder verrieten Tirgatao, dass sie den Barden verletzt hatte, ohne es zu wollen. Die Veränderung war gewaltig: die vorher warmen, bunten Farben um seinen Körper, die von Energie und Fröhlichkeit gekündet hatten, von Lebenskraft und Lebensfreude, verblassten und erkalteten in Sekundenbruchteilen, obwohl Tiris Mimik nichts preisgab. Es tat der Amazone fast körperlich weh, diese Entwicklung mit anzusehen und zu wissen, dass sie unbeabsichtigt die Ursache war.
Einige rasche, entschlossene Schritte brachten sie direkt vor den Barden, und sie umfasste mit beiden Händen sein Gesicht, streichelte mit den Daumen seine Wangen, während ihr Blick tief in seine Augen eintauchte. Tirgatao befeuchtete ihre Lippen mit der Zunge, die Worte, die sie ihm sagen wollte, wollten kaum heraus, und wären sie lebendige Wesen, hätten sie sich wohl in ihrer Kehle festgekrallt. Dennoch zwang die Amazone sie über ihre Lippen, sprach aus, was sie ausgesprochen haben wollte und ihr doch so schwer fiel. Mit jedem Wort vertiefte sich die Röte auf ihrem Gesicht.
Tiri, es tut mir leid. Ich... ich fürchte ich bin... ziemlich ungeschickt... im Umgang mit Menschen... mit Männern. Ich... Es ist... lange her. M-hm, so kann man das sagen. Den letzten Kuss hast du vor drei Sommern bekommen... und dass du bei einem Mann gelegen hast, ist noch einen langen Winter mehr her... Wieder strich ihre Zunge kurz über ihre Lippen, ihre Stimme wurde kräftiger, sicherer. Aber ich will nicht, dass du aus meinem Leben verschwindest. Ich will nicht mal, dass du jetzt in die Taverne zurückgehst. Die Gäste können noch warten.
Ohne auf Tiris Antwort zu warten, stellte sie sich auf die Zehenspitzen, zog sein Gesicht zu sich herunter und küsste ihn voll auf den Mund. Ihre Lippen wanderten langsam über die seinen, ließen keinen Millimeter ungeküsst, während ihre Hände zärtlich von seinen Wangen über die Seiten seines Halses und die Arme nach unten glitten, bis sie die Arme um seine Taille schlingen und ihn sanft an sich ziehen konnte...
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Fr Nov 07 2008, 09:20
Ihre Worte klangen eine gefühlte Ewigkeit in seinen Gedanken wieder. Brachen sich langsam durch den Schild, den er über sein Innerstes gelegt hatte. Sie wollte wirklich bei ihm bleiben, zögerte selbst nur aus Angst und Unsicherheit. Doch ihre Worte klangen entgültig, klangen liebend. Ihre Lippen brannten sich durch das Eis in seinem Inneren, der kristallene Panzer brach unter dem Ansturm der Leidenschaft, die Tirgatao ihm entgegenbrachte und die in seinem eigenem Inneren tobte. Seine Lippen öffneten sich leicht während der Liebkosungen. Seine Arme umschlangen ihre Hüften, zogen sie zu ihm. Niemals wollte er sie loslassen. Die Gäste waren längst vergessen, die Welt um ihn herum war vergessen. Auch wenn Shona noch in der Nähe war, der tosende Fluss und die Wilderlinge, im Augenblick gab es nur Tirgatao und ihn selbst. Eine Hand löste sich streichelnd von ihrem Rücken, legte sich sacht in den Nackern der Amazone, während seine Lippen begierige über ihre Lippen und Wange strichen, hinab zu ihrem Hals, wieder hinauf zu ihren Lippen, von denen er trank wie ein Verdurstender. Seine Hand in ihrem Nacken wanderte zu ihrem Wangen, strich über den Hals wieder zu ihrem Rücken. Seine Knie gaben langsam nach und er glitt langsam mit Tirgatao zu Boden, falls sie sich nicht wehren würde.
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Thema: Re: Nacht und Schatten So Nov 09 2008, 00:18
Tiri zog sie an sich, erwiderte den Kuss leidenschaftlich, und seine wandernden Lippen und Hände ließen Tirgatao erbeben, beschleunigten ihren Herzschlag und verursachten ihr Gänsehaut. Sie schmiegte sich an seinen Körper, nur durch die Kleidung von ihm getrennt. Ihre Hände strichen über seinen Rücken, die Wirbelsäule hinab und über die Rippen wieder hinauf bis in den Nacken. Sie schloss die Augen und gemeinsam gingen sie auf die Knie.
Tirgatao erforschte Tiris Gesicht: eine Berührung ihrer beiden Nasen, heißer Atem an seiner Stirn, Küsse auf eine Augenbraue und dann auf ein zartes Augenlid, ihre Wange an seiner. Ihre linke Hand vergrub sie in Tiris langen Haaren, spielte mit den Strähnen, zog sanft daran, um seinen Hals ein wenig zu überstrecken und mehr Raum für ihre Küsse zu schaffen, mit denen sie nun den Hals des Barden bedeckte. Mal federleicht und kaum spürbar, mal fordernd und leidenschaftlich berührten ihre Lippen die zarte Haut. Ihre Zunge fuhr die Linie entlang, unter der Tiris Blut floss, dann saugte sie gierig an der Haut am Übergang zur Schulter, biss hinein, hauchte wieder beschwichtigende Küsse auf die Stelle.
Langsam wanderte sie mit ihren Küssen weiter, das Schlüsselbein entlang, bis sie an der Kuhle am Halsansatz angelangt war, an der beide Schlüsselbeine aufeinandertrafen. Sie ließ ihre Zungenspitze in diese Mulde eintauchen, die weiche Haut erkunden, nahm den Geschmack und Geruch auf. Gleichzeitig glitt ihre rechte Hand über die Rippen nach vorne, strich über Tiris Brust und drückte den Barden dann vorsichtig seitwärts ins Gras, ohne dass er für eine Sekunde den Kontakt zu Tirgataos Körper verloren hätte. Ihre Zunge tanzte immer noch in der Kuhle an seinem Halsansatz, ihre linke Hand war tief in die langen roten Strähnen vergraben und ihre rechte wanderte über seinen Arm, seine Brust, seinen Bauch, gierig, mehr von ihm zu fühlen, seine Rippen zu ertasten, eine Brustwarze, die Muskeln seiner Arme.
Tirgatao lag halb auf Tiri und küsste sich langsam und gründlich seinen Hals hinauf zum Kinn, an dem sie spielerisch knabberte. Schließlich fanden ihre Lippen wieder die seinen zu einem erneuten, leidenschaftlichen Kuss...
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Di Nov 11 2008, 09:15
Alles in ihm war ein Auf und Ab. Erst wollte er sich die Gefühle zu Tirgatao nicht eingestehen, versuchte sie durch Worte und Gesten vor ihr und sich selbst zu verheimlichen. Sie trat näher an ihn heran, er trat zurück. Sie Sprach Worte voll Liebe zu ihm, doch das verwirrte ihn noch mehr. Etwas in seinem Inneren wollte sich die ganze Zeit gegen all das wehren, doch jetzt war auch diese leise Stimme verstummt. Hier in den Armen der Frau, der er mehr als Verlangen geben wollte, mehr bieten wollte als eine Nacht. Unter den Liebkosungen, der forschen Zunge und den fordernden Händen Tirgataos ging sein Atem schneller und sein Herz schlug aufgeregt in seinem Brustkorb. Seine Lippen fingen die ihren, seine Händen streichelten über ihren Körper. Erst über die Kleidung und dann glitten sie unter den Stoff. Unter den Liebkosungen hatte er versucht, die Amazone auf den Rücken zu drehen, doch gelang es ihm erst, als sich ihre Lippen erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss fanden. Ohne seine Lippen von den ihren zu trennen drückte er sie zärtlich zurück auf das Gras. Seine linke Hand griff in ihren Nacken, durch und in Tirgataos Haare, während die rechte Hand von dem Schwung ihres Halses, über ihre Brüste zu den Rundungen ihrer Hüfte strich. Fest presste er seine Lippen auf ihren Hals, zog dabei ihren Geruch durch die bebenden Nasenflügel ein. Ihr warmer Atem strich über sein Ohr, während der seine ihren Hals strich. Heiser sprach er ihren Namen aus, knabberte an ihrem Ohr und fuhr mit der rechten Hand wieder ihren Rücken hinauf. Er löste seine Lippen von dem Spiel an ihrem Hals und dem Ohr, richtete sich auf und schaute ihr in die Augen. Mit einer Hand stemmte er sich vom Boden ab, während die andere wieder ihre Züge entlang strich. Auf seine Haut hatte sich ein dünner Schweißfilm gelegt und sein Atem kam stoßweise über die Lippen.
Tirgatao Gottheit
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Nov 12 2008, 00:20
Die streichelnden Hände, erst noch über ihrem Hemd, dann aber kühl auf ihrem erhitzten Körper entzündeten kleine Feuer auf Tirgataos Haut, ließen sie den Rücken durchdrücken und ihren Körper diesen liebkosenden Fingern entgegenheben. Sie seufzte, als er sie sanft auf den Rücken drehte, sie das weiche Gras unter sich spürte und es auch roch. Gleichzeitig schmeckte sie Tiris Lippen auf ihren, spürte seine Hand sich in ihren Nacken winden, die andere glühende Spuren über ihren Körper ziehen. Wieder hob sie sich ihm entgegen, um die Berührungen ein wenig länger und intensiver genießen zu können.
Seine Lippen an ihrem Hals, fest und fordernd, entlockten ihr ein Stöhnen, und als er ihren Namen aussprach, ließ sein warmer Atem Gänsehaut an ihrem Hals auflaufen, jagte Schauer über ihren Rücken. Unwillkürlich grub Tirgatao ihre Hände ins Gras und schloss die Augen, genoss Tiris Nähe und seine Berührungen.
Dann verlor sie jedoch den Kontakt mit seinen Lippen und öffnete mit einem enttäuschten Seufzen die Augen wieder. Tiri hatte sich auf einen Arm gestützt, sein Gesicht schwebte über ihrem und seine andere Hand strich über ihr Gesicht. Sie lächelte, als sie im Mondlicht sah, wie seine Haut leicht feucht glänzte und sein Atem mindestens so schnell ging wie ihr eigener. Ihr Gesicht schmiegte sich wie aus eigenem Antrieb an die streichelnde Hand, und sie versuchte, seinen Blick mit ihren Augen festzuhalten. Die langen roten Strähnen, die zu beiden Seiten seines Gesichtes herabfielen, warfen im Mondschein Schatten auf seine Haut, verdunkelten Teile seines Gesichtes.
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Nov 12 2008, 12:28
Nur wenig des fahlen mondlichtes gelang durch den Vorhang aus Tiris Haaren und erleuchteten Tirgataos Züge. Er verlor sich beinahe in ihren Augen, die sie geöffnet hatte, nachdem er von ihren Lippen gelassen hatte. Er strich ihr zart die Wange entlang, schob einige vorwitzigen Strähnen ihres Haares aus ihrem Gesicht. Ihr Lächeln löste entgültig den Blick aus ihren Augen und er nahm jede kleine Veränderung in ihrem Gesicht in sich auf, als sich die Mundwinkel der Amazone nach oben bewegten. Wie sich ihre Haut an einigen Stellen spannte, wie ihre Augen aus sich heraus zu leuchten schienen. Er atmete schwer aus, hatte ohne es zu bemerken die Luft angehalten. Sein Daumen fuhr gerade über ihre Wange, als er sich wieder zu Tirgatao hinabbeugt und ihre Lippen, Wangen und Nasenspitze mit dutzenden von neckischen Küssen bedachte. Seine Hand glitt über die Wange zu ihren Ohr, strich mit einer Fingerspitze ihre Ohrmuschel entlang und fuhr dann hinter ihrem Ohr herunter zu ihrem Hals. Sein Brustkorb lag wieder auf ihrem auf, sein Herz pochte wie wild, schlug vernehmlich auch gegen Tirgatao. Der sanfte Druck an ihrem Oberschenkel wurde begleitet von einem heissen Glühen in Tiris Lenden. Er legte seine Wange an ihre, hauchte ihr seinen warmen Atem über den Hals und den Nacken der Amazone, bevor er auch diese Stellen mit Liebkosungen bedeckte. Während eine Hand, mit der er sich zuvor abgestützt hatte, nun in ihren Nacken glitt, strich die Andere von ihrem Hals langsam hinab zu ihren Hüften, um sich dort wieder unter und an ihr Gewand zu legen, den Stoff strich er mit hinauf zu ihren Brüsten, als seine Fingerspitzen über die zarte Haut an ihrem Bauch weiter nach oben glitten.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mo Nov 17 2008, 22:30
Die neckischen Küsse, die Berührungen seiner Fingerspitzen... Tirgatao hob Tiri ihr Gesicht entgegen, wollte einfach nur mehr. Mehr Küsse, mehr Berührungen, mehr Nähe. Ihre Ohrmuschel glühte, wo seine Finger sie gestreichelt hatte, und der Weg, den seine Finger den Hals hinab gewählt hatten, prickelte. Sie spürte sein Gewicht auf sich, sein Herz gegen seinen Brustkorb schlagen, so wie auch ihr Herz rasch und heftig klopfte. Ihr Körper drückte sich wie von selbst nach oben, fester an Tiri, bis die Amazone nur noch mit Schultern und Fersen den Boden berührte.
Ihre Haut war erhitzt und reagierte mit wohligen Schauern auf Tiris Atem, seine Berührungen. Tirgataos Hände wanderten zu Tiris Schultern, rieben und streichelten über seinen Rücken. Ihr Atem ging schnell und flach, strich über Tiris Haut. Langsam wurden Weste und Hemd nach oben geschoben, ihr Bauch entblößt, und sie hob sich Tiris Hand entgegen, seiner Hand und seinem Körper, während ein Seufzen über ihre Lippen kam und ihre Fingernägel über seinen Rücken kratzten. Stück für Stück tastete sie sich zum Saum seines Hemdes vor, begann, es nach oben zu ziehen, und die Haut darunter zu erkunden, mal ganz sanft mit den Fingerkuppen, dann fordernder mit der ganzen Hand, und hin und wieder auch mit einem leichten, kaum wahrnehmbaren Kratzen.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Di Dez 02 2008, 22:15
Während ihrer Leiber sich immer mehr verbanden, Tirgataos Händen über seinen Rücken fuhren und sein Hemd nach oben drängten, lehnte sich Tiri auf seinem Ellebogen nach unten, liess so den Hemdsaum über seine Schultern und seinen Kopf gleiten, von wo es nur noch an einem Arm hängend, zur Seite fiel. Das Brennen in seinen Lenden wurde zu einem Inferno, als sich der Leib der Amazone nun Haut auf Haut so fest gegen ihn presste. Es raubte ihm den Atmen und seine Liebkosungen wurden ungestümer. Immer wieder strich wenigstens eine seiner Hände über ihren Leib, über die Rundungen, die warme Haut und die leichten Erhebungen, welche ungebundene Lust versprachen. Er drehte sich, legte sich auf seine Seite, damit er beide Hände frei hatte, um sie eng zu umschlingen. Seine Finger kraulten erst über ihren Nacken, fuhren dann leicht kratzend über ihren Rücken, vergriffen sich in dem Stoff von Weste und Hemd, zogen sie langsam zum Nacken der Amazone. Seine rechte Hand löste sich aus dem Stoff und strich ihre Rundungen entlang, an ihrem Nabel und der Scharm vorbei und verweilte streichelnd auf der Innenseite ihres Oberschenkels.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Do Jan 08 2009, 20:37
Tiri half dabei, sich von seinem Hemd zu befreien, und Tirgatao bewunderte die glatte, weiche Haut, die dadurch entblößt wurde, ließ ihren Blick liebevoll über Hals, Schultern, Brust und Bauch gleiten, während ihre Hände den Rücken des Barden erkundeten, sanft an der Wirbelsäule entlang in Richtung Nacken kratzten und dann über die Rippen wieder abwärts tanzten. Ihr Atem ging rascher und die Amazone fühlte sich, als ränne statt Blut Feuer durch ihre Adern. Unwillkürlich rollte sie sich ebenfalls auf die Seite, folgte Tiris Bewegung und schmiegte sich wieder eng an ihren Körper. So wie er ihr geholfen hatte, ihm sein Hemd auszuziehen, unterstützte nun sie ihn dabei, sie aus Hemd und Weste zu schälen und beide Kleidungsstücke achtlos zu Boden fallen zu lassen. Sofort als auch ihre Arme von den Kleidungsstücken befreit waren, presste Tirgatao sich an Tiri und ließ eine Hand in seinen Nacken wandern, um seinen Kopf näher zu sich zu ziehen und seine Lippen mit ihren liebkosen zu können. Sie widerstand der Versuchung, sich an ihm zu reiben, um das Brustband dazu zu bringen, von ihren Brüsten zu gleiten. Ein Brustband, das sie geschnürt hatte, verrutschte nicht. Sonst würde es ja seinen Zweck im Kampf oder bei der Jagd nicht erfüllen. Die Amazone seufzte, als die Hand des Barden abwärts glitt, und als er anfing, die Innenseite ihres Oberschenkels zu streicheln, öffnete sie die Beine bereitwillig ein wenig mehr, schob das obere Bein über Tiris Hüfte und suchte mit ihrem Unterschenkel Halt an seinem Po, zog ihn noch ein wenig dichter an sich...
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mo Jan 19 2009, 20:15
Zärtlich strichen zwei seiner Finger über ihre feuchte Scham, während Tirgatao sich etwas für ihn öffnete. Er genoss, wie sie ihr Bein um ihn legte, wie die Amazone ihn so an sich drängt. Seine Hand fuhr über Tirgataos Bauch an ihren Hals, während der andere Arm sich um sie schlang. Beide Leiber pressten sich fest aneinander, die Hitze ihrer Haut wogte brennend über die seine. Jauchzend und stöhnend lag Tiri neben Tirgatao, seine Lenden pressten sich fest gegen ihre Schenkel. Seine harte Männlichkeit pulsierte an ihrer Weiblichkeit. Sein Blick suchte den ihren, fiebernd lag die Leidenschaft in den fragendem Blick, während sein Atem stoßweise ging.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Feb 18 2009, 22:46
Tirgatao wand sich stöhnend Tiris Fingern entgegen, während ihre eigenen Hände so schnell wie möglich die Schnürung des Brustbandes im Rücken lösten und das Stück Stoff nach oben schoben. Ihr Mund suchte Tiris zu einem leidenschaftlichen Kuss, bevor ihre Lippen über sein Kinn zu seinem Hals wanderten. Die Zunge der Amazone glitt langsam seinen Hals entlang, flatterte über seinen Puls, schmeckte den salzigen Schweiß auf der weichen Haut.
Tirgatao vergrub eine Hand in Tiris weichen Haaren, ließ sie über seine Kopfhaut gleiten, kratzen, streichen und massieren und zog dabei gleichzeitig seinen Kopf zu ihrem Hals. Ihre andere Hand strich und kratzte über Tiris Rücken abwärts, an der Wirbelsäule entlang, jeden Wirbel einzeln liebkosend.
Ihre Lippen hatten inzwischen den Übergang vom Hals zur Schulter erreicht, wo die Amazone Tiris Haut zuerst ausgiebig küsste und dann ihren warmen Atem darüberhauchte, bevor sie begann, an der Haut zu saugen und zu lecken. Ihre Hand war inzwischen bei Tiris Po angekommen und knetete das feste Fleisch.
Sie erschauerte, als ihr Lustzentrum mit Tiris harter Männlichkeit in Kontakt kam, und sie biss lustvoll stöhnend in die Haut, die sie gerade noch mit der Zunge liebkost hatte, nur um die Stelle an der Schulter gleich darauf mit sanften Küssen zu beruhigen, bevor sie das Stück Haut wieder in ihren Mund saugte. Tirgatao begann unwillkürlich, sich an Tiri zu reiben, mehr und intensiveren Kontakt zu suchen. Ihre feuchte Scham glitt langsam an seiner Männlichkeit vor und zurück und ihr Oberkörper rieb über seinen. Als Brustwarzen über Brustwarzen glitten, stöhnte die junge Frau wieder und saugte für einen Moment noch heftiger an Tiris Haut, bevor sie ihren Mund von seiner Schulter löste und den Kopf hob, um ihm direkt in die Augen sehen zu können. Ihre Hand wanderte von seinen Haaren zu seinem Gesicht, ihr heißer, schneller Atem strich über seine Lippen und in ihren Augen glühte die Lust, die er in ihr weckte...
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Thema: Re: Nacht und Schatten Di März 03 2009, 20:31
Schnell doch auch sicher öffnete Tirgatao ihr Brustband, während Tiris Lippen über den Bauch der Amazone nach oben wanderten und dem Weg des Bandes folgten. Seine Zungespitze strich über den sanften Schwung ihrer Bauchdecke und verweilte spielend auf ihrem linken Hof, berührte nur selten die aufgerichtete Brustwarze.
Er genoß die Wärme und den Geschmack ihres Leibes, Tirgataos Stöhnen empfachte wütende Brände in seinen Lenden. Kaum konnte er sich noch dem Verlangen erwehren tief in sie einzudringen, das Feuer aus seinen Lenden mit dem ihren verbinden.
Ihre Hände rissen ihn zu sich, fuhren über seinen Kopf und kratzten lustvoll über seinen Rücken. Ein Lustschauder jagte dem anderen, während sein Atem zu einem heiseren Stöhnen wurde. Seine Lippen wurden von der heissen Haut ihres Halses erstickt. Seine Zähne fuhren über die weiche Haut und wieder nahm er Tirgataos Geschmack in jeder kleinen Nuance wahr. Seine Hände krallten sich in ihren Nacken, die Finger öffneten und schlossen sich wieder.
Endlich spürte er ihre feuchte Lust, ihre fordernde Hände zogen seinen Unterleib zu sich. Tiris Rücken bog sich weit nach hinten, er legte seinen Kopf in den Nacken, als sie sich endlich vereinigten. Die Woge der Lust berauschte ihn, ihr heisser Atem, die streichenden Hände auf seinen Wangen.
Fest stemmte er die Arme auf das Erdreich, liess sich von ihrer und seiner Lust dahintreiben. Seine Hände strichen über Tirgataos Brüste, griffen dann verlangend nach ihr, Finger gruben sich in ihre Haut und hinterließen rote Striemen auf ihrem Rücken.
Endlich brachen die letzten Dämme die seine Lust noch zügelten, die Welt war längst vergessen, nichts hatte mehr Bestand, ein wildes Rauschen aus Farben und Lust. Laut schrie er seine Lust in die Welt, ließ keine Fessel seine Gefühle halten. Keuchend sank er in die Arme Tirgataos.
Tirgatao Gottheit
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi März 04 2009, 18:51
Tirgatao schrie Tiris Namen in die Nacht hinaus, als er sie zu höchster Lust führte. Ihre Finger, die sie gerade noch in seine Schultern gekrallt und nach Halt und mehr Kontakt suchend über seinen Rücken gekratzt hatte, entspannten sich, gingen zu streichelnden Bewegungen über, nachdem sie zuvor deutliche Kratzspuren hinterlassen hatten. Mit einem tiefen Seufzen ließ sich die Amazone ins Gras zurücksinken und schlang Arme und Beine um Tiri. Sie fühlte sich entspannt und zufrieden, nachdem ihr Herzschlag nach und nach wieder zu normaler Geschwindigkeit zurückkehrte, und sie hatte nicht vor, sich in nächster Zeit hier wegzubewegen.
Mit einer Hand strich sie Tiri ein paar Haarsträhnen aus dem schweißnassen Gesicht, bevor sie kleine, liebevolle Küsse von seiner Schulter über seinen Hals bis hin zu seinen Lippen verteilte. Ihre Hände glitten über seinen von Schweiß überzogenen Rücken, langsam und entspannt, ohne die ungezügelte Leidenschaft, die gerade eben noch, in ihrer Vereinigung, vorgeherrscht hatte.
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi März 04 2009, 20:58
Endlose Augenblicke strich er lächelnd über Tirgataos Wange, ihr Haar und ihren Nacken. Langsam kam er wieder zu Atem und ein warmer strich über die Wiese und trocknete ihre Haut und ihre Haare. Langsam erhob er sich, der Wind flaute wieder ab und ließ nichts als das Rasuchen des Wassers zurück. Die nacht war weit fortgeschritten und der Mond erinnerte Tiri schmerzhaft an die Bänne unter denen er lag. Die Mondphase wäre bald vorrüber und wenn er nicht vergehen wollte wie eine Blume ohne Sonnenlicht, so mußte er bald wieder in das andere Reich eintauchen. Das Ziehen in seinem Kopf, direkt hinter den Augen, war seit einigen Tagen immer stärker geworden. Es erinnerte ihn immer daran, dass er kein Mensch mehr war, es nicht mehr sein kann. Er würde zwar nie am Alter vergehen und einige Dinge waren ihm offenbart, die Menschen auf immer verschlossen blieben, doch hatte es ihm auch so viel genommen. Nie konnte er verweilen, wurde von denen, die er liebte zu oft getrennt. Viele Jahre hatte er es nun verhindert sein Herz zu verschenken, jetzt hatte er es doch wieder getan.
Sein Herz war schwer, wie von Ketten umschlungen. Er konnte nicht sagen, wie lange es dauern würde, bis er wieder in diesen Gefilden weilte. Manchmal waren es einige Monde, doch meist mehrere dutzend Mondläufe. Die meisten Frauen hatten ihn bald vergessen, so war das sein der Feen und Wechselbelger. Wie Kinder beim Erwachsenwerden die Zauber ihrer Kindheit vergaßen, so vergingen auch die Erinnerungen der Erwachsenen an diese Wesen. Es war Fluch und Schutz.
Er könnte ihr Dinge geben, die sie an ihn erinnern würde, aber auch die Erinnerungen verblassten nach wenigen Jahren, bis die Geschenke zu erinnerungslosen Gegenständen wurden. Wie die Wesen selbst in dieser Welt vergehen, so vergehen auch ihre Spuren. Nicht mal ein Kind, wie es in den Märchen so oft erzählt wurde, konnte er ihr schenken, seine Erinnerung so lebendig halten. Er hoffte nur, dass ihre Erinnerungen schnell verblassten, die Schmerzen dadurch schnell verklangen. Dutzende von Narben zierten sein Herz, er konnte sie nicht vergessen, nur die Gefühle konnte er wegschließen. Kurz vor dem Ablauf seiner Zeit in der Welt der Menschen, kamen die schmerzhaften Erinnerungen, brannten ihm Herz und Verstand.
Wie sollte er ihr es sagen, sollte er es ihr überhaupt sagen? Wieder wanderte sein Blick zum Sternenhimmel - Noch drei oder vier Nächte bevor er vergehen würde.
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Thema: Re: Nacht und Schatten Do März 19 2009, 00:01
Tirgatao genoss die Zeit zu zweit im Gras, die sanften Berührungen, die liebkosenden Blicke. Tief sog sie Tiris Geruch in sich auf, strich mit den Fingerkuppen über sein Gesicht, um sich die Konturen einzuprägen, die Wangenknochen, die unheimlich weichen Augenlider, die Nase, den sanft geschwungenen Mund. Ein warmer Wind kam auf und trocknete ihre schweißnasse Haut, ihre Haare.
Als Tiri aufstand, folgte die Amazone ihm mit Blicken. Er schien nachdenklich, bedrückt, entrückt. Sie ließ ihm die Momente des Nachdenkens, des Besinnens, auch wenn sie sich wunderte, sich fragte, was der Auslöser war. Der Sternenhimmel schien seinen Blick wie magisch anzuziehen, und die junge Frau gab sich damit zufrieden, den Mann zu beobachten, der sie eben noch geliebt hatte. Und auch jetzt versuchte sie, möglichst viele Erinnerungen einzusammeln, wie das Mondlicht auf seiner Haut schimmerte, wie seine Haare sich im Luftzug bewegten, wie sich die Muskeln unter der weichen Haut verschoben, wenn er sich bewegte.
Sie wusste nicht, wieviel Zeit die Götter ihnen zugestehen würden. Bisher hatte sie nicht viel Glück gehabt mit Männern. DAS ist unfair. Du warst sehr glücklich mit Snow. - Ja, bis er dann sagte, er müsse fort und würde nicht wiederkehren... Tiri hatte hier ein Leben, er arbeitete für Lara-Sophia. Und selbst, wenn er hier nicht gebunden wäre, wäre es ihm doch nie erlaubt, im Tal der Amazonen zu leben. Und sie wusste, sie würde ihre Schwestern niemals verlassen. Die Amazonen hatten ihr eine neue Heimat geboten, als sie ihr Volk, ihre Familie verlassen musste, und im Tal der Amazonen hatte sie dann noch eine zweite Familie gefunden, die Wölfe. Nein, sie konnte und wollte nicht weg von dort, und Tiri würde niemals dort leben können.
Tirgatao unterdrückte ein Seufzen und erhob sich geschmeidig. Beinahe lautlos trat sie hinter ihn, schlang die Arme um seine Taille und lehnte ihr Gesicht an seine Schulter. Ihre Lippen berührten seine Haut in einem sanften Kuss, doch sie schwieg. Sie hatten diese Nacht gemeinsam, die ihnen niemand würde wegnehmen können, und was morgen sein würde, darum konnten sie sich morgen kümmern.
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Mi Apr 01 2009, 20:35
Er genoss die ruhigen Augenblicke, schloss sie tief in seine Erinnerung und sein Herzen. Seufzen entfuhr die Luft seinen Lippen, als sich Tirgatao zu ihm stellte und ihre Arme um ihn schloss. Auch sie schien jeden Augenblick zu genießen. Er würde noch bis zur aufgehenden Sonne bei ihr bleiben, je kürzer sie ihn kannte, um so schneller würde das Vergessen kommen. Er legte seinen Kopf in den Nacken, schaute hoch zu den Sternen während seine linke Hand ihr Gesicht suchte, die Haare bei seite strich und über ihre Wange fuhr. Er konnte nicht mehr sagen, wie lange sie bereits so standen, der morgen graute langsam über den Horizont und der erste Tau legte sich auf das Grün zu ihren Füßen. Langsam wendete Tiri sich zu Tirgatao um, musterte ihre Augen, strich sanft über ihre Züge. Unglaublich schwer viel es ihm, seine Lippen zu öffnen und mit sicherer Stimme Worte hervorzubringen. "Wir sollten schnell zurückkehren, bevor uns noch der Raureif überzieht." Nun glitten seine Hände mehrmals über ihren Rücken, seine Arme zogen die Amazone fest an sich und er hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich löste und die Kleidung einsammelte.
Tirgatao Gottheit
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Thema: Re: Nacht und Schatten Fr Apr 03 2009, 22:02
Die Zeit mit Tiri, an ihn geschmiegt, war wundervoll. Die Nacht wich ganz langsam dem Morgen, als sich die ersten Lichtschimmer über den Horizont stahlen. Der Wind streichelte ihrer beider Haut und Tirgatao atmete tief Tiris Duft ein. In ihrem Hinterkopf spürte sie Shona in der Nähe jagen, die Wölfin hatte sich ein wenig von ihnen entfernt, war aber nahe genug, ihr jederzeit helfen zu können, wie meistens, wenn sie gemeinsam unterwegs waren. Doch im Moment war die Amazone froh, dass diese Momente, diese gemeinsam genossene Ruhe, der gemeinsam beobachtete Sonnenaufgang nur ihr und Tiri gehören würden.
Die kühle Feuchtigkeit des Morgens lag bereits in der Luft, als Tiri sich umdrehte und sie ansprach. Seine Worte lösten ein helles Lachen bei ihr aus. Der Gedanke, wie sie beide im weiß bereiften Gras stünden, Raureif in den Haaren, an den Wimpern und den Lippen, war einfach zu köstlich. Und dennoch irgendwie auch verlockend, die ersten Sonnenstrahlen würden den weißen Raureif zum Funkeln und irgendwann schließlich zum Schmelzen bringen, so dass er sich in kühle Wassertropfen verwandeln würde.
Doch so attraktiv sie sich einen glitzernden Tiri auch vorstellen konnte, die mit dem Raureif verbundene Kühle sprach eindeutig gegen die Möglichkeit, zu sehen, ob sich wirklich Raureif an ihnen bilden würde. Außerdem würde Styliana sich sicher langsam Gedanken machen, wo sie nur bleibe. Und Hishn saß schließlich alleine in ihrem Zimmer in der Taverne. Nein, es war schon besser, wenn sie zurückkehrten.
Und so schwelgte Tirgatao nicht länger im Nachklang dieser letzten Umarmung, sondern sammelte ihre restliche Kleidung ein, zog sich sorgfältig wieder an und sah sich dann nach Tiri um.
Gion Warlord
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Thema: Re: Nacht und Schatten Di Apr 14 2009, 19:41
Auch Tiri hatte sich seiner Kleidung zugewendet und zog gerade eine Schlaufe um den Schaft seines Stiefels, damit dieser fester an seinem Bein saß. Er zwinkerte Tirgatao noch aus der Beue zu und streckte sich dann wohlig seufzend. "Ich hoffe nur, dass sich deine Weggefährtin keine Sorgen um dich macht. Nicht das die halbe Stadt bereits nach der holden Jungfer sucht, die einer dieser Schurken vom Fahrenden Volke verführt hatte." Lächelt trat er neben die Amazone und legte den Kopf leicht zur linken Schulter, strich sich eine Strähne aus den verschmitzten Zügen und deutete ihr den Weg zur Herberge an. In seinem Geist herrschte noch immer die Aufregung, die wallenden Gefühle, nicht nur Lust und Begierde. Ein Seufzen sammelte sich bereits tief in seinem Bauch, doch versagte er sich diesen bekümmerten Laut nun von sich zu geben. Der Mond war bereits weit über das nächtliche Himmelszelt gewandert und die ersten Vögel begannen bereits ihr Lied in der Erwartung eines neuen Morgens.
Tirgatao Gottheit
Anzahl der Beiträge : 1385 Ort : Themiscyra Anmeldedatum : 22.09.08
Thema: Re: Nacht und Schatten Mo Apr 20 2009, 23:18
Warmes Lachen perlte von Tirgataos Lippen, als Tiri seine scherzhafte Besorgnis äußerte, und die Amazone sah ihn mit funkelnden Augen an. Ihre Stimme verriet den Schalk, als sie sprach.
Holde Jungfer? So hat mich lang niemand mehr zu bezeichnen gewagt. Ich denke, es besteht eine größere Gefahr, dass die halbe Stadt bereits nach dem armen Barden sucht, der von einer grausamen Amazone und ihrer blutdürstigen Wölfin in die Nacht verschleppt wurde...
Wie auf Kommando stob Shona aus nahem Gebüsch und umsprang die beiden Menschen.
Tirgatao wäre gerne noch am Fluss geblieben, erwog für einen Moment, Tiri zu umarmen, zu küssen und mit ihm hier zu verweilen. Doch sie beide hatten Pflichten, die sie nicht völlig vernachlässigen konnten. Die letzte Nacht würde ihnen niemand jemals wieder nehmen können, und von hier aus würde sich zeigen, was das Leben für sie bereithielte. So schlang sie einen Arm um Tiris Taille und machte sich mit ihm auf den Weg zurück in die Stadt, zurück zu Lara-Sophias Taverne.